Beiertheim-Bulacher Bürgerbrunch am Beiertheimer Bücherschrank

Am 10.09.23 fand zwischen 10 und 13 Uhr wieder einmal der beliebte Beiertheim-Bulacher Bürgerbrunch statt. Offenbar hat sich der letzte Sonntag der Sommerferien als fester Termin im Kalender der Beiertheimer und Bulacher Bevölkerung schon fest etabliert: So strömten bei herrlichem Sonnenschein die Gäste zahlreich zum gemeinsamen Picknick und genossen das zwanglose Plaudern und Essen miteinander im Freien. Als Treffpunkt erwies sich die zentral gelegene Grünfläche Hohenzollern-/Ecke Gebhardstraße als ideal, denn etliche Passanten wurden auf das Treiben aufmerksam und gesellten sich spontan zu den Anwesenden.

Höhepunkt der Veranstaltung war die Aufnahme des Bücherschrankes in den Beiertheim-Bulacher Kulturpfad. Aus diesem Anlass wies Christine Dörner, Vorsitzende des BV Beiertheim, auf den Ursprung der Bücherschrank-Idee hin und beschrieb den Anwesenden die Entstehungsgeschichte des hiesigen Bücherschrankes. Zugleich dankte sie dem Bücherpaten-Team, welches den Schrank über die Jahre tipptopp in Schuss hält. Bücher sind ein Kulturgut und Lesen ist eine kulturelle Errungenschaft, Lesen erheitert, erfreut, zerstreut, bildet. Der Leseschrank ist eine Freiluftbibliothek, die rund um die Uhr genutzt werden kann. Gerade in Zeiten leerer städtischer Kassen und in Anbetracht der allgegenwärtigen digitalen Medien ist es also notwendig, das kostenlose, nachhaltige Angebot des Bücherschrankes für Jung und Alt zu würdigen.

Im Rahmen des Bürgerbrunches führte anschließend die Beiertheimer Ortshistorikerin Sigrid Eder alle interessierten Gäste durch die benachbarte Kirche St. Michael. Dort informierte sie kenntnisreich und launig über die Kirche selbst, den spätgotischen Altar und die gotische Nikolaus-Statue im Innenraum.

Moderiert wurde die Kulturstationen-Führung von Rüdiger Waurig, der in seiner Ansprache Herrn Hans Joachim Ruf gedachte, der im Juli diesen Jahres verstorben ist und der mit Rüdiger Waurig zusammen den Beiertheim-Bulacher Kulturpfad initiiert hat.
Text: Ute Lührs