Projekte des Bürgervereins
Der Bürgerverein Bulach arbeitet aktuell an einer ganzen Reihe von Aufgaben, die unmittelbar unseren Stadtteil betreffen.
Das sind unter anderem Themen wie Kreisverkehr, Gehwegparken, barrierefreies Rathaus etc..
Einen Überblick können Sie sich anhand der angehängten Datei, welche die Ziele in zusammengefasster Weise darstellt, verschaffen.
Bauen in Beiertheim und Bulach
Aus Anlass diverser Bauvorhaben und zur Vermeidung weiterer "Bausünden" befassen sich die Bürgervereine Beiertheim und Bulach intensiv mit dem Thema "Bauen und Wohnen in Beiertheim und Bulach".
Zu diesem Zweck wurde ein gemeinsames Positionspapier erarbeitet, das wie folgt lautet:
Positionen "Bauen und Wohnen in Beiertheim und Bulach"
Die Stadtteile Beiertheim und Bulach dürfen ihre Erkennbarkeit und Identität nicht verlieren.
Das städtebauliche Gesicht der Stadtteile ist zu erhalten, statt es zu verwässern.
Bauliche Beliebigkeit und Bausünden müssen vermieden werden.
1. Ortsbild erhalten
Neubebauung muss sich in ihrer Kubatur am bestehenden historischen Baubestand bzw. an der im Straßenzug üblichen und ortsbildprägenden gewachsenen Bebauung und nicht an
einzelnen Bausünden orientieren. Die charakteristische städtebauliche Struktur
der jeweiligen Straßenzüge ist zu erhalten. Baumaßnahmen - auch etwaige Nachverdichtungen - müssen geregelt erfolgen; Verfahren nach § 34 BauGB sind nicht mehr zielführend.
2. Historische Bebauung und Fassadengestaltung erhalten
Die verbliebenen historischen Häuser der alten Dorfkerne sowie die Fassadengestaltung der
nördlichen Stadterweiterung Beiertheims sollen soweit möglich erhalten werden, da diese das
Bild des Stadtteils wesentlich prägen.
3. Aufhebung und Erneuerung von alten Bebauungsplänen
In beiden Stadtteilen bestehen alte Bebauungspläne, die nicht konsequent angewendet werden. Es gilt daher den Status veralteter Pläne klar zu definieren und diese - wenn möglich - aufzuheben bzw. durch neue zu ersetzen. Seitens der Stadtverwaltung müssen den
Bürgervereinen zur Beurteilung der Gesamtsituation und von Fragestellungen von Bürgern die vorhandenen Bebauungspläne digital und kostenfrei zur Verfügung gestellt werden.
4. Definition der angestrebten Baustrukturen in einem "Handbuch"
Anhand eines Handbuchs soll durch die Stadt in Abstimmung mit den
Bürgervereinen definiert werden, welche Gebäudeformen je nach Gebiet und
Straßenzug anzustreben sind und welche bestehenden Beispiele nicht als
Referenz für künftige Bebauung dienen sollen.
5. Verkehr menschenfreundlich gestalten
Insbesondere die Schaffung von zusätzlichem Wohnraum kann Mehrverkehr und
eine Verschlechterung der Parkraumsituation zur Folge haben. Daher ist ein
Konzept für die Nutzung der knappen vorhandenen Verkehrsflächen erforderlich,
das den Interessen des Pkw-Verkehrs, des Radverkehrs und der Fußgänger
gleichberechtigt Rechnung trägt.
6. Förderung einer diversen Stadtteilbevölkerung
Beiertheim und Bulach zeichnen sich auch durch eine heterogene
Bevölkerungsstruktur aus. Es ist wünschenswert, dass auch in diesen Stadtteilen
geeignete und bezahlbare Grundstücke u.a. für Familien mit Kindern erhalten
werden. Der Bau von Pflegeheimen soll entsprechend Gemeinderatsbeschluss,
pflegebedürftige Mitbewohner wohnortnah unterzubringen und zu betreuen,
unterstützt werden.
7. Grün erhalten unf fördern - Versiegelung reduzieren
Der Ausbau von "Grün" im öffentlichen und im privaten Raum muss gefordert und gefördert werden, um eine weitere Aufheizung der Stadtteile zu verhindern. Bei allen Bauvorhaben muss die Stadt der verstärkten Versiegelung von Flächen sowie der Grünvernichtung, wie z. B. Fällung großer vitaler Bäume, entgegenwirken. Die Bürgervereine und jeder Bewohner sind dazu aufgerufen, ihrerseits auf den Grünerhalt bzw. dessen Vermehrung in den Stadtteilen hinzuwirken.
Stand:12/2018
Ineressierte Bürgerinnen und Bürger können sich das Positionspapier hier herunterladen und ausdrucken.
PDF-Dokument [59.6 KB]